Ein Kommentar von Regina Knappert
„Farbe bekennen“ – das steht für Mut, Haltung und Offenheit.
Wer Farbe bekennt, zeigt wofür er oder sie steht. Er oder sie hält sich nicht zurück, sondern macht etwas sichtbar: Gedanken, Gefühle, Meinungen.
Diese Ausstellung zeigt Werke von Künstler*innen, die genau diese Offenheit zum Thema machen. Sie nutzen Farbe nicht nur als Gestaltungsmittel, sondern als Ausdruck innerer Zustände, gesellschaftlicher Fragen und persönlicher Erfahrung.
Die Bilder sprechen auf vielfältige Weise – mal laut, mal leise. Sie laden ein zum Hinschauen, Nachdenken und Mitfühlen. Sie zeigen: Farbe ist mehr als Ästhetik – sie kann Haltung zeigen, Fragen stellen, Hoffnung geben oder auch Widerstand ausdrücken.
„Farbe bekennen“ bedeutet auch: sich zeigen – in der Kunst und darüber hinaus. Diese Ausstellung lädt Sie ein, die Vielfalt der Perspektive zu entdecken – und vielleicht auch selber Farbe zu bekennen.
Die gezeigten Werke kommen aus verschiedenen Kontexten. Manche sind farbkräftig und expressiv, andere ruhig, reduziert oder fein abgestimmt. Einige erzählen persönliche Geschichten, andere greifen gesellschaftliche Themen auf. Doch sie alle verbinden: die Kraft der Farbe, das Innere nach außen zu bringen.
In der Kunst war Farbe immer mehr als nur Dekoration. Sie verstärkt Gefühle, zeigt Kontraste, schafft Stimmungen und macht Konflikte sichtbar. Viele der hier ausgestellten Arbeiten sprechen eine Sprache ohne Worte – und sagen doch viel.
Diese Ausstellung will keine fertigen Antworten geben – sondern Fragen stellen.
Sie möchte einladen, selbst Haltung zu zeigen und Farbe zu bekennen.